Bei uns ist die Sache ganz einfach. Wir produzieren von Anfang an zu 100% aus reinen Naturmaterialien in Deutschland.
Auch viele unserer Materialien kommen aus Deutschland wie sämtliche Mantelstoffe die aus der Oberpfalz stammen.
Die restlichen Stoffe und Zutaten stammen von Webern und Produzenten aus England, Schottland, Italien, Österreich, der Schweiz und Japan.
Der geschichtliche Ursprung
Die industrielle Revolution begann in der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und verstärkte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts.
Ihren Beginn hatte sie in England, bevor sie sich über Westeuropa und die USA ausbreitete und dabei die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse sowie die Lebensumwelt nach und nach tiefgreifend veränderte. Die Gesellschaften begannen, sich von Agrar- zu Industriegesellschaften zu wandeln.
Als sich die industrielle Revolution räumlich immer weiter ausdehnte wurden aus den Ländern, die von der Industrialisierung erfasst worden waren, Güter – auch nachgeahmte Produkte und Fälschungen – nach Großbritannien (damals führende Industrienation) exportiert, unter anderem aus Deutschland.
Ob gerechtfertigt oder nicht, die deutschen Waren hatten bald einen schlechten Ruf.
Die Urteile schwankten von „very good indeed“ von einem britischen Preisrichter auf der Weltausstellung 1862 zu einer speziellen Maschine, bis „deutsche Waren sind billig und schlecht“ durch einen deutschen Preisrichter auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia.
Wie auch immer; die deutschen Hersteller begannen ihre Qualität zu steigern und das Preis-Leistungs-Verhältnis zu verbessern und brachen so nach und nach die britische Dominanz.
Vom englischen Parlament wurde 1887 ein Gesetz erlassen, dass auf Waren unmissverständlich das Herkunftsland angegeben sein musste. Im Laufe der folgenden Jahre breiteten sich diese Kennzeichnungsvorschriften über viele andere Länder aus.
Vom Stigma zum Qualitätsmerkmal
Diese Herkunftsbezeichnung, die vorher zur Kennzeichnung von Waren mit schlechter Qualität gedacht war, entwickelte sich im Fall von „Made in Germany“ mit der Zeit zu einem weltweit anerkannten Qualitätsmerkmal.
Die Globalisierung
Im Rahmen der Globalisierung wurden je nach Branche die Produktion ganz oder teilweise in Länder ausgelagert, die günstigere Konditionen in Hinblick auf Löhne, Steuern oder allgemein weniger reglementierte Bedingungen hatten.
Was früher „Made in Germany“ war, wurde nun zu „designed in Germany“ oder „engineered in Germany“.
Was heißt „Made in Germany“ heute?
Was heute „Made in Germany“ genannt werden darf müsste im Fall einer Klage gerichtlich geklärt werden. Sicher ist, dass es keine konkrete Definition gibt. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs von 1973 sagt zwar, dass zu erwarten sein, dass der maßgebliche Herstellungsvorgang, bei dem die Ware die bestimmenden Eigenschaften erhalte, die für die Wertschätzung des Verkehrs im Vordergrund stehen, auf einer deutschen Leistung beruht (BGH, Urteil vom BGH, 23.03.1973 – Az. I ZR 33/72), aber es scheint so zu sein, dass Formulierungen des BGH bewusst vage gehalten wurden um den Gerichten Ermessensspielräume zu gewähren.
In der Praxis werden auch Produkte mit „Made in Germany“ bezeichnet, die im Ausland gefertigt und in Deutschland zusammengebaut wurden, und mit Sicherheit gibt es auch kompletten Etikettenschwindel.
Was sagt die EU?
Hierzu ein Auszug aus Wikipedia (kursiver Text): Bisher (2013) sind „Made in …“-Ursprungsbezeichnungen in der EU freiwillig. Auch sind die Hersteller relativ frei darin, ihre Produkte als „Made in Germany“ zu bezeichnen, obwohl sie zu einem großen Teil im Ausland gefertigt wurden.
Am 17. Oktober 2013 hat sich der Binnenmarktausschuss im Europäischen Parlament dafür ausgesprochen, Hersteller und Importeure von Produkten zur Angabe des Herkunftslandes zu verpflichten. Sie sollen sich dabei an den EU-Zollregeln orientieren; dies dürfte es vielen deutschen Unternehmen erschweren oder unmöglich machen, teilweise im Ausland gefertigte Produkte noch als „Made in Germany“ zu verkaufen.
Die EU-Kommission erwägt, den Zollkodex zu ändern. Dann wäre der größte wertsteigernde Teil des Herstellungsprozesses entscheidend – und der liegt bei vielen „Made in Germany“-Produkten zum Beispiel in China. In Kraft treten kann die geplante Änderung, wenn sich EU-Kommission und Europaparlament auf eine gemeinsame Position geeinigt haben. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.
Die Situation ist unklar
Derzeit geht aus der Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ also nicht hervor ob ein gewisser Teil oder die Gesamtheit der Produktion einer Ware in Deutschland stattgefunden hat.
Was bedeutet „Made in Germany“?
Made in Germany bei Rennschmied und Wagner
Bei uns ist die Sache ganz einfach. Wir produzieren von Anfang an zu 100% aus reinen Naturmaterialien in Deutschland.
Auch viele unserer Materialien kommen aus Deutschland wie sämtliche Mantelstoffe die aus der Oberpfalz stammen.
Die restlichen Stoffe und Zutaten stammen von Webern und Produzenten aus England, Schottland, Italien, Österreich, der Schweiz und Japan.
Der geschichtliche Ursprung
Die industrielle Revolution begann in der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und verstärkte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts.
Ihren Beginn hatte sie in England, bevor sie sich über Westeuropa und die USA ausbreitete und dabei die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse sowie die Lebensumwelt nach und nach tiefgreifend veränderte. Die Gesellschaften begannen, sich von Agrar- zu Industriegesellschaften zu wandeln.
Als sich die industrielle Revolution räumlich immer weiter ausdehnte wurden aus den Ländern, die von der Industrialisierung erfasst worden waren, Güter – auch nachgeahmte Produkte und Fälschungen – nach Großbritannien (damals führende Industrienation) exportiert, unter anderem aus Deutschland.
Ob gerechtfertigt oder nicht, die deutschen Waren hatten bald einen schlechten Ruf.
Die Urteile schwankten von „very good indeed“ von einem britischen Preisrichter auf der Weltausstellung 1862 zu einer speziellen Maschine, bis „deutsche Waren sind billig und schlecht“ durch einen deutschen Preisrichter auf der Weltausstellung 1876 in Philadelphia.
Wie auch immer; die deutschen Hersteller begannen ihre Qualität zu steigern und das Preis-Leistungs-Verhältnis zu verbessern und brachen so nach und nach die britische Dominanz.
Vom englischen Parlament wurde 1887 ein Gesetz erlassen, dass auf Waren unmissverständlich das Herkunftsland angegeben sein musste. Im Laufe der folgenden Jahre breiteten sich diese Kennzeichnungsvorschriften über viele andere Länder aus.
Vom Stigma zum Qualitätsmerkmal
Diese Herkunftsbezeichnung, die vorher zur Kennzeichnung von Waren mit schlechter Qualität gedacht war, entwickelte sich im Fall von „Made in Germany“ mit der Zeit zu einem weltweit anerkannten Qualitätsmerkmal.
Die Globalisierung
Im Rahmen der Globalisierung wurden je nach Branche die Produktion ganz oder teilweise in Länder ausgelagert, die günstigere Konditionen in Hinblick auf Löhne, Steuern oder allgemein weniger reglementierte Bedingungen hatten.
Was früher „Made in Germany“ war, wurde nun zu „designed in Germany“ oder „engineered in Germany“.
Was heißt „Made in Germany“ heute?
Was heute „Made in Germany“ genannt werden darf müsste im Fall einer Klage gerichtlich geklärt werden. Sicher ist, dass es keine konkrete Definition gibt. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs von 1973 sagt zwar, dass zu erwarten sein, dass der maßgebliche Herstellungsvorgang, bei dem die Ware die bestimmenden Eigenschaften erhalte, die für die Wertschätzung des Verkehrs im Vordergrund stehen, auf einer deutschen Leistung beruht (BGH, Urteil vom BGH, 23.03.1973 – Az. I ZR 33/72), aber es scheint so zu sein, dass Formulierungen des BGH bewusst vage gehalten wurden um den Gerichten Ermessensspielräume zu gewähren.
In der Praxis werden auch Produkte mit „Made in Germany“ bezeichnet, die im Ausland gefertigt und in Deutschland zusammengebaut wurden, und mit Sicherheit gibt es auch kompletten Etikettenschwindel.
Was sagt die EU?
Hierzu ein Auszug aus Wikipedia (kursiver Text):
Bisher (2013) sind „Made in …“-Ursprungsbezeichnungen in der EU freiwillig. Auch sind die Hersteller relativ frei darin, ihre Produkte als „Made in Germany“ zu bezeichnen, obwohl sie zu einem großen Teil im Ausland gefertigt wurden.
Am 17. Oktober 2013 hat sich der Binnenmarktausschuss im Europäischen Parlament dafür ausgesprochen, Hersteller und Importeure von Produkten zur Angabe des Herkunftslandes zu verpflichten. Sie sollen sich dabei an den EU-Zollregeln orientieren; dies dürfte es vielen deutschen Unternehmen erschweren oder unmöglich machen, teilweise im Ausland gefertigte Produkte noch als „Made in Germany“ zu verkaufen.
Die EU-Kommission erwägt, den Zollkodex zu ändern. Dann wäre der größte wertsteigernde Teil des Herstellungsprozesses entscheidend – und der liegt bei vielen „Made in Germany“-Produkten zum Beispiel in China. In Kraft treten kann die geplante Änderung, wenn sich EU-Kommission und Europaparlament auf eine gemeinsame Position geeinigt haben. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.
Die Situation ist unklar
Derzeit geht aus der Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ also nicht hervor ob ein gewisser Teil oder die Gesamtheit der Produktion einer Ware in Deutschland stattgefunden hat.